Schöllkrippen. Eine Vogelstimmen Exkursion erlebten einige Familien an einem schönen April- Sonntag in Schöllkrippen. Am Bauwagen inmitten der Streuobstwiesen des Ebbelwoi Stammtisches durften sich die Kinder zunächst einen Nistkasten zusammen schrauben und diesen mit ihrem Namen versehen. Florian Elsässer und Holger Wahrenburg unterstützen die Kinder dabei. Christof Lorenz fragte die Kinder, wieso wir den Vögeln Behausungen helfen. „Die Vögel finden nicht mehr genug Plätze.“ wusste ein junger Teilnehmer. Beim anschließenden Spaziergang hieß es Ohren aufstellen und lauschen: Tschilp Tschilp, Rotkehlchen, Amsel, Zaunkönig, Grasmücken und Meisen waren unter anderem zu hören. Dass es einem manchmal so vorkommt, als singen sich zwei Vögel fröhlich einander zu heißt im Vogelsprache eigentlich: „das ist mein Revier!“ Auf witzige Art beschrieb der Vogelkundler die Absichten der Vögel. „schaut, der hier hat im Sommer dieses schöne Prachtkleid, aber im Winter sieht es so aus“ und deutete dabei auf ein Foto. „Das heißt, dann sitzt der auch nur mit der langen Unterhose rum.“ Auch der Zaunkönig ist eine Mogelpackung: er baut mehrere Behausungen, von denen sich das Weibchen dann eine aussuchen darf. Das Problem dabei: er tut dies mit mehreren Weibchen auf einmal. Dass es Warnrufe gibt, die alle Vögel verstehen war ein weiterer bemerkenswerter Punkt. So gebe es sowohl einen Warnruf der bedeute: „Achtung Leute, schnell nach oben, Feind von unten“, als auch einen Warnruf, der die gefiederten Freunde vor einem Fressfeind aus der Luft warne. Patricia Pitz