Waldwoche von 09.-14.Juli 2022 in Miltenberg
„Erleben wie die Zukunft wächst“
Wald und Klima – ein Thema, das viele Menschen bewegt.
Die Waldwoche in Miltenberg bot viele Informationen und Veranstaltungen „Rund um den Wald“.
Am Rathausplatz (Engelplatz) in Miltenberg wurden von Samstag bis Donnerstag tagsüber durchgehend Führungen in einem “KlimaZelt” durch Mitarbeiter der bayerischen Forstverwaltung angeboten. In dem Zelt informierte auf einem von Bäumen gesäumten Pfad die Ausstellung darüber, wie der Wald der Zukunft aussehen könnte.
Fakt ist: In den Wäldern der Region wird es zukünftig mehr Laubbäume geben. Beispielsweise werde man in 50 Jahren kaum noch Fichten finden und in 100 Jahren würden diese vermutlich komplett verschwunden sein. Seit Jahren setzt die Forstwirtschaft bereits auf Mischwälder und auf wärmeliebende Baumarten, wie Stieleiche, Esche oder Traubeneiche. Durch das vielfältige Programm und Angebot wollte die bayerische Forstverwaltung der Bevölkerung die Auswirkungen des Klimawandels auf Ökologie und Forstwirtschaft näher bringen.
Gemeinsam mit dem OWK, LBV, BUND, Imkerverein Miltenberg und dem Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald wirkte der Spessartbund als Kooperationspartner bei der Waldwoche “Erleben wie die Zukunft wächst!” mit.
Am täglichen Infostand (außer Sonntag) konnten wir als „Nutzer des Waldes“ viele Gäste begrüßen und Fragen beantworten und u.a. Wanderkarten verkaufen.
Das angebotene Zusatzprogramm zu den Themen, wurde gut angenommen. So standen die Tage von Mo-Do unter dem Motto Gesundheitswandern, Wegemarkierung, Kultur- und Kräuterkunde sowie „Ehrenamt und Wald“. Am Mittwoch- und Donnerstagnachmittag referierten Wolfgang Beyer und Gerrit Himmelsbach in ihren Vorträgen über die Holztrift im Spessart und das Ehrenamt und Wald. Gerrit Himmelsbach spannte in seinem Referat “Ehrenamt und Wald” den Bogen vom Spessart und seine Grenzen hin zu dem Spessartbund und seine Aufgaben im Wald. Als da sind vor allem die Markierer und auch alle anderen Wanderer, die dafür Sorge tragen, dass die Schilder in gutem Zustand sind bzw. bleiben.
Durch Mithilfe der Spessartbund-Vorstandschaft, einigen treuen ehrenamtlichen Spechten und den Mitarbeiterinnen der Geschäftsstelle des Spessartbundes wurden die Tage zum Erfolg und die Wahrnehmung des Spessartbundes im Raum Miltenberg wieder ein Stück vorangetrieben.
Hervorzuheben ist der ehrenamtliche, unermüdliche Einsatz von Maria Hofmann. Maria übernahm vormittags von 8-13 Uhr einen Teil des Schülerprogramms für die Schulklassen aus dem Raum Miltenberg. Pädagogisch sehr gut vorbereitet, erklärte sie den interessierten Schülern anhand eines Natur-Quiz die Auswirkungen des Klimawandels und die Notwendigkeit eines Zukunftswaldes.
Zum Abschluss bastelten die Schüler Samenbomben (Saatpäckchen) zum Mitnehmen und „Auslegen“ in der Natur.
Text: Heike Buberl-Zimmermann