Fahrt Nach Nürnberg
Sulzbach. Was können wir uns von der Tieren und der Natur abschauen und in Technologien verwandeln? Mit dieser Frage im Gepäck fuhren 25 junge Sulzbacher Wanderfreunde vom Wanderverein Spessartfreunde e.V. mit ihren Eltern, Großeltern oder anderen Begleitpersonen per Bus ins Bionicum nach Nürnberg in den Tiergarten und das darin beheimatete Bionicum. Bianca Christl vom Jungendbeirat des Vereins und Patricia Pitz (Familienreferentin des Spessartbundes) hatten die Fahrt organisiert. Mit mehreren Kletten, die sich die Teilnehmer anschauen konnten, führte eine Mitarbeiterin in die Thematik ein. „An was erinnert euch diese Pflanze denn? Fragte die Referentin. „An den Klettverschluss am Turnschuh“ wusste ein Teilnehmer. Mit Fragebogen ging es dann auf Forschungstour. So erfuhren die Teilnehmer; dass etwa der Algorhythmus von Ameisen für die logistische Problemlösungen im Flugverkehr benutzt werden oder der Bienenwachs in der Wabe sich selbst strukturiert. Dass auch vom Mensch selbst einiges abgeschaut wird konnte die Gruppe anhand eines Roboters sehen. Tanzbewegungen und ähnliches vollführte die Roboterdame Emma vor der Menge. Der Zahnseidetanz vollbrachte „Emma“ jedoch im Gegensatz zur Schnelligkeit der Kinder jedoch eher in Zeitlupe.
Nach dieser Theoriestunde ging es endlich zu den Tieren. Auf einem Stein stehend rief die vierjährige Teilnehmerin die Kängurus mit einem leisen „Känguruuuuu“, die aber trotz der sanften Aufforderung einfach nicht hüpfen, sondern weiter in der Sonne faulenzen wollten. Eine Delfinvorführung, in der vier Delfine ihr Können zeigten, beinhaltete auch Wissenswertes zu den Meeressäugern, auch Fragen aus dem Publikum wie etwa „wie schnell kann ein Deflin schwimmen?“ beantworteten die Tierpfleger bzw. die Defline gleich selbst, indem sie blitzartig durch das Wasser schossen. Eine Gruppe Kinder zeigte sich besonders beeindruckt von den Seekühen, die man von oben im Tropenhaus dabei beobachten kann, wie sie geschmeidig durch das Wasser gleiten und von Zeit zur Zeit ihre im Gegensatz zu ihrem Körper winzigen Nasenlöcher zum Atmen in die Luft strecken. Der sehr weitläufige Tiergarten befindet sich im Wald, so dass die Teilnehmer diesen Tag auch gleichzeitig für eine Wanderung nutzten. Am Abend ging es erschöpft, aber zufrieden wieder nach Hause ins „Menschengehege“. Patricia Pitz