Hobbach. Familiäre Stimmung herrschte beim Kinder- und Familientag mit dem Motto „vom Wert der Dinge“ von Spessartbund/Familien im Spessart und Roland Eller Umweltzentrum am vergangenen Sonntag. Das Thema Umweltschutz kann als ein zentrales Thema unserer Zukunft gesehen werden, sowohl für das Schullandheim als auch für den Spessartbund mit seinem Ressort „Naturschutz“ und sollte nach Meinung der Veranstalter am besten in allen Sparten des gesellschaftlichen Lebens mehr Beachtung finden. Da bot es sich an, die Kinder aus dem Fachbereich „Familien“ mit einzubeziehen, da sie die Gestalter unserer Zukunft sein werden. Eine Mischung aus Sonne und Wolken kam an diesem Tag sehr gelegen. Das Außengelände des Schullandheims bot die perfekte Location für eine Zusammenkunft dieser Art. So konnte vor dem Verwaltungsgebäude der Caterer seine einladende Theke aufbauen, gegenüber fand der Hobbacher Bürgerstammtisch mit seinem Getränke- sowie Kaffee- und Kuchenangebot Platz. Um möglichst wenig Müll zu machen gab der Caterer Porzellan Geschirr heraus, Kaffee wurde in wieder verwendbaren „Miltenbechern“ verkauft. Der Weg Richtung Spielplatz war bestückt mit Ständen, die sowohl Workshops oder selbst gefertigte Kleinigkeiten zum Verkauf anboten. Die Bühne stand im Zentrum- dort hopsten die Kinder zum Teil auf dem Rücken ihrer Eltern oder auch anderen Besuchern mit der Mitmachband Frank der Schrank herum und schauten sich zum Abschluss das Theaterstück „Hans im Glück“ an- passend zum Leitthema des Tages, dass die wichtigsten Dinge im Leben- wie etwa das Glück oder etwas mit Liebe selbst gemachtes- eben nicht käuflich sind. Ansonsten hämmerten sie, zogen Kerzen, filzten, schöpften Paper, stellten Sachen aus selbst gesammelten Kräutern her oder gestalteten zum Thema „Upcycling“ Bienen aus alten Überraschungseierhülsen, die sich einige dann als Kette um den Hals hängten. „Diese Salbe hilft, wenn man in Brennesseln gefallen ist“ sagt die 10 Jährige Sofia aus Michelbach und zeigte stolz ihr Gläschen mit Salbe. Zuvor waren mehrere Gruppen mit jeweils 10 Kindern zu einer Kräuterwanderung gestartet und hatten sowohl Kräutersalz und eine Kräutersalbe hergestellt. Zutaten des Kräutersalzes waren roter Klee, Spitzwegerich, Schafgarbe und Girsch. Eine Runde drehen konnten die kleinen Gäste auch mit den sechs Hunden der Rettungshundestaffel der Hobbacher Feuerwehr und nicht nur das: die Hunde zeigten auch ihr Können, indem sie versteckte Dinge wiederfanden. „Ein sehr schöner Tag“ bemerkte eine junge Mutter mit ihrer Tochter. „Man kann zum Teil gar nicht mehr auf größere Veranstaltungen gehen, weil man ewig warten muss“ erzählt die Großostheimerin und freut sich, dass sie an diesem Tag nirgends anstehen müssen und mitten in der Natur sein konnten. Patricia Pitz