Winterwanderung auf der Extratour der Hochrhöntour
OG Aschaffenburg-Schweinheim Gesellschaftsklub Fidelio:
Auf den Aushangzetteln steht oben geschrieben: „Fidelio bewegt sich“! Und so ist es auch. Wandern! Das ist unser Hauptinteresse. Angefangen bei Halbtages- über Ein- bis hin zu Mehrtagestouren, mal gemütlich, dann aber auch wieder eher sportlich, auf diese Art pflegen wir unser Hobby und erholen uns von den Strapazen des Alltags. Schon 1932 trat der Gk Fidelio dem Spessartbund bei. Am 16. Februar stand nun, seit längerem einmal wieder, die Rhön auf dem Wanderplan. Von unseren Mitgliedern Josef Weber und Roman Baumbach ausgearbeitet, wollen wir eine Winterwanderung in der Rhön durchführen. Inclusive Wanderführern, trafen sich 22 Fidelianer, an der Raiffeisenbank in Schweinheim, um von dort mit dem Bus (hier ist das Busunternehmen Elsesser aus Wiesen seit „ewigen Zeiten“ unser Transporteur), zum Parkplatz Schornhecke, an der Hochrhönstraße, gebracht zu werden. Im Gegensatz zu unseren Gefilden, liegt dort doch noch ein wenig Schnee und die Sonne strahlt. Zunächst folgt das obligatorische Gruppenbild, bevor uns unser Weg durch das Naturschutzgebiet, erstmal leicht ansteigend, in Richtung Stirnberg führt. Bevor wir uns nach rechts, dem Weg folgend, wenden, haben wir einen herrlichen Blick auf die Wasserkuppe (950 m). Über die folgende freie Fläche pfeift ein bissiger, kalter Wind, was uns die Laune aber nicht verdirbt. Nun geht es wieder leicht bergab, hinunter zur Thüringer Hütte, wo wir uns aufwärmen und eine Kleinigkeit essen und trinken. Nach der Pause geht es zunächst steil bergan. Links von uns stehen noch die stillgelegten Liftanlagen. Oben angekommen führt uns unser Weg weiter, der Beschilderung nach, zurück zum Ausgangspunkt. An einer wunderschön gelegenen Sitzgruppe, mit Blick auf den Kreuzberg (928 m), gibt es Näschereien und was zur Verdauung. Da genügend Zeit ist, machen wir eine Umrundung des Basaltsees, wo auch das „Steinerne Haus“ stand. Hier soll der Sage nach, ein Bursche einen Pakt mit dem Teufel geschlossen haben. Er solle ein Steinhaus und Wohlstand haben, aber dafür in seinem Haus niemals Gott erwähnen oder gar zu ihm beten. Nicht gelungen, da die Liebe eine Frau in sein Haus führte. Und so begab es sich, dass beide zu Gott beteten und der Teufel das Haus zerstörte. Beide blieben unverletzt, den die Liebe und der Glaube an Gott beschützt die Menschen. Angekommen am Parkplatz hat uns der Bus schon erwartet und uns zur Schlussrast in das Jagdschloß Holzberghof gefahren. Köstliches Essen und ein feiner Trunk haben die „Strapazen“ vergessen lassen. Mit nur kurzer Verspätung traten wir die Heimreise an. Ein wunderschöner Wandertag ist zu Ende und alle freuen sich auf die nächste Wanderung.
Frisch auf
Thomas Müller