Edelweiß Seligenstadt zu Besuch bei der Wanderlust
Wanderverein Wanderlust Breunsberg e.V.:
Die Wanderlust Breunsberg verabredete sich mit dem Wanderverein Edelweiß Seligenstadt zur gemeinsamen Wanderung.
Das Thema der Wanderung lautete: Durchblick-Fernblick-Weitblick.
Viele Wanderfreunde von beiden Wandervereinen fühlten sich angesprochen und fanden sich zu einer gemeinsamen Wanderung ein. Treffpunkt und Start der Rundwanderung war die Schutzhütte der Wanderlust Breunsberg. Von Anfang an war klar, die Wandergruppen sollten in zwei Gruppen sich auf den Weg begeben. Die erste Gruppe erwanderte 15 km und die zweite war mit fast 12 km unterwegs.
Der Vorspessart ist hügelig und es verlangte so manchem Wanderer einiges ab, die Strecken immer wieder bergan und dann bergab zu meistern, je nach Kondition und Tagesform. Man wanderte an der Breunsberger Kapelle vorbei Richtung Hagelhof. Hier konnte schon der eine Teil des Wanderthemas „Durchblick“ eingelöst werden. Am Denkmal der Flurbereinigung, Breunsberger Straße von Johannesberg kommend wollten sich alle von den Blickachsen überzeugen. Auch der Ausblick in den Kahlgrund und das Aschafftal mit seinen ersten blühenden Bäumen konnte bestaunt werden. Das war der Punkt “Fernblick“ der Überschrift.
Im Hagelhof erfuhren die Wandergruppen einiges über die Entstehung und die Geschichte des heutigen Weilers. Von dem Stift St. Peter und Paul wurden 265 Morgen Land in Erbbaurecht erworben. Bereits 1694 urkundlich festgehalten, wurde die erste Hofreite vom damaligen Besitzer erbaut. Die Familie Josef Hein aus Eichelsbach erwarb 1819 die Hofreite. Durch Verheiratung kam noch der Familienname Eisert hinzu. Bis ins 20. Jahrhundert waren die beiden Familiennamen im Hagelhof angesiedelt. Man ist immer noch irgendwie über 20 Ecken miteinander verwandt, und trifft sich regelmäßig.
Weiter führte der Wanderweg zum Kreuzweg in den Glattbacher Wald. Hier konnte man einiges über die Entstehung des Kreuzweges, den Künstler und Erbauer Alois Bergmann-Franken erfahren. Am „Babbelhellchen“ im Goldbacher Wald hörte man Geschichten aus dem Volksmund, was die Entstehung des Kreuzungs-Mittelpunktes ausmacht. Weiter führte der Weg auf dem Panoramaweg Aschaffenburgs durch den Wald zur Höhe am Dormeswald. Hier steht auch ein schönes Hellchen, eingerahmt von 2 Robinien, welche leider gesundheitlich nicht sehr optimal aussehen. Rückschnitte in jüngster Zeit sollen neuen Wuchs anregen, um die Bäume zu retten. Wir wünschen es uns sehr.
Die wunderschönen Rund-um-Sichten auf Aschaffenburg, das Aschafftal, die Gemeinden Goldbach und Hösbach und und…lädt ein zum Genießen ein. An dieser Stelle bog die erste Wandergruppe rechts ab und hatte das Aschaffenburger Schloss praktisch zu Füßen.
Der Weg der zweiten Gruppe führte links bergab zum Waldschwimmbach, gleich gegenüber den Hang wieder hinauf zur Edelweiß-Kapelle. Die Weg führte dann durch Unterafferbach wieder zurück nach Breunsberg. Die erste Gruppe folgte dem Weg bis nach Goldbach. Am gegenüberliegenden Hang wurden auch wieder die Höhe erglommen, um am Hellchen an der Unterafferbacher Straße Richtung Edelweiß-Kapelle zu wandern. Am Waldkindergarten vorbei führte der Weg ins Wichtelland, von da nach Unterafferbach. Die restliche Strecke war bald gemeistert.
An der Schutzhütte erwartete alle Wanderer leckeres Vesper, Kuchen und Getränke, um die verbrauchten Energien wieder aufzuladen. Dem Küchenteam sei herzlich gedankt. Gemütlichkeit und schöne Gespräche waren angesagt.
Zufrieden, die streckenweise anstrengende Wanderung gemeistert zu haben, fuhren die Seligenstädter Wanderer wieder nach Hause mit dem Wunsch, solche Wanderereignisse sollte man wiederholen.
Weiterhin viel Spaß am Wandern wünscht der Wanderverein Wanderlust 1948 Breunsberg e.V.
Wanderführer Maria und Reiner Weidert
Bilder: Wanderlust Breunsberg e.V.