Wir schmücken einen Weihnachtsbaum für Tiere am 18. Dez. 2024

Die zurück gelegte Strecke beträgt 4,5 km

Wanderverein Glattbach:

Schon startklar erwarten 14 Vorschüler die Wanderführerin im Hof. Gemeinsam wollen wir auch in diesem Jahr einen Weihnachtsbaum für Tiere schmücken. Heidrun hat einen im Feld ausgesucht, erzählt sie bei der Begrüßung.

Wir kommen schon auf dem Weg in Richtung Rewe ins Schwitzen, der Regen am Morgen hat warme Luft mitgebracht. Sogar die Sonne spitzt zwischen Wolken hindurch. Schnell überqueren wir die Staatsstraße, ein einsichtiger Autofahrer hat mit eingeschaltetem Warnblinker angehalten, als er uns am Straßenrand stehen sah. Am Verkehrsschild ermahnt uns Lioba ganz besonders gut den Weg zu merken, um evtl. mit unseren Eltern den Weihnachtsbaum zu besuchen.

Wir gehen zunächst über den Wiesenweg auf den Strommast zu, dann entlang des großen Feldes. Bis zum 2. grünweißgestreiften Pfosten rennen wir und sehen schon zwei große Bäume. Douglasien sind das erklärt Heidrun und wir suchen gleich den ersten der beiden aus und hängen die zahlreichen Geschenke auf. Karotten an Schnüren, Erdnüsse aufgereiht, Selleriestücke, Äpfel zum Aufhängen und Meisenknödel im Netz, Weihnachstplätzchenformen mit selbstgegossenem Weichfutter sogar wunderschöne Karottenrosen haben wir mitgebracht und hängen alles gemeinsam auf.

Tränen fließen: ein Mädchen hat kleine bunte Weihnachtskugeln dabei und ist unsicher, ob die was für die Tiere sind. Egal, gemeinsam werden auch die noch aufgehängt. Vielleicht nicht zum Essen, aber zum Bewundern der vorbei kommenden Besucher taugen sie bestimmt.

Fotodokumentation und weiter geht’s zu einem erneuerten Grenzstein mit A, R und P beschriftet. Das heißt, der Eigentümer hier ist der Stift, wir waren im letzten Jahr in der Stiftskirche Frau Roth besuchen. R steht für Rauenthal, dem großen Hofgut das hier einmal stand. Durch dessen schon ziemlich alten mit Flechten und Moos bewachsene Apfelplantage gehen wir anschließend. Wildschweine waren wohl erst in der letzten Nacht hier und haben nach Futter gesucht. Ob denen wohl die vielen am Boden liegenden Äpfel nicht genü gen?

Wir haben Hunger! Auf umgefallenen Baumstämmen am alten Bienenhaus sitzend packen wir die Dosen aus und stärken uns ehe wir den Heimweg antreten.

An der Staatsstraße genießen wir die tolle Sicht, das Wolkenbild und die Sonnenstrahlen, die dazwischen vorluken.

Wieder am Kindergarten bleiben wir noch im Garten und dürfen ausnahmsweise die vielen Fahrzeuge alleine genießen.

Text und Foto: Heidrun Schuck Wanderverein Schollbrunn e.V.