Positionspapier zu erneuerbaren Energien im Spessart

Vertreterversammlung des Spessartbunds in Laufach

„Der Spessartbund fühlt sich sowohl dem Klimaschutz und dem Schutz des menschlichen Lebens als auch dem Schutz der Natur, der Artenvielfalt und der Landschaft verpflichtet“. So lautet einer der Kernsätze des Positionspapiers zu alternativen erneuerbaren Energien im Spessart. Das höchste Gremium des Spessartbunds stimmte dem Papier bei der außerordentlichen Vertreterversammlung in Laufach einstimmig zu.

Vorausgegangen war eine intensive Arbeit des Bereichs Naturschutz im Spessartbund unter Führung von Leslie Raab als Vorsitzende dieses Resorts und ein Abstimmungsprozess mit den Spessartbund-Ortsvereinen. Raab, die als amtierende Vorstandssprecherin durch die Sitzung in Laufach führte, verwies darauf, dass das Papier nun seinen Vorgänger aus dem Jahr 2011 ersetze und an die aktuellen Bedingungen und Entwicklungen angespart worden sei.

Spessartbund als Klammer der Gesellschaft

Zu Beginn der Versammlung richtete Spessartbund-Präsident Winfried Bausback Grußworte an die „Spechte“. Er lobte die funktionierende Vorstandsstruktur des Spessartbunds und dankte ausdrücklich den vielen ehrenamtlichen Engagierten auf allen Ebenen des Verbands. Der Spessartbund sei eine wichtige gesellschaftliche Klammer für die Region, die ohne ihn und dessen Kitt ein gutes Stück ärmer wäre. Auch der Laufacher Bürgermeister Friedrich Fleckenstein und der Vorsitzende des Gau Aschafftal, Andreas Franz, hoben die Wichtigkeit des Spessartbunds und dessen Gemeinschaft hervor.

Digitalisierung der Geschäftsstelle

Gut 60 Delegierte aus 33 Ortsvereinen waren zur Halbjahresversammlung gekommen. Zunächst berichtete Geschäftsführerin Heike Buberl-Zimmermann von den zahlreichen Aktivitäten der Geschäftsstelle. Von der Beratung der Ortsvereine über die Unterstützung der verschiedenen Vorstand-Resorts bis hin zur Organisation von Veranstaltungen und der Umsetzung von Projekten sei die Aufgabenvielfalt sehr hoch. Besonders viele Ressourcen nehme derzeit die Einführung des neuen digitalen Wege- und Mitgliederverwaltungssystems ein, das die Abläufe immens verbessern werde. Abschluss ihrer Ausführungen rief sie die Anwesenden dazu auf, nach weiteren Interessenten für den ehrenamtlichen Ladendienst in der Geschäftsstelle in der Treibgasse zu suchen.

Mitglieder- und Beitragsordnung

Wolfgang Beyer, im Vorstand für Kultur zuständig, erläuterte die neue Mitglieder- und Beitragsordnung und betonte, dass diese zunächst einmal den Status Quo festhalte. Die eingesetzte Reformkommission arbeite dennoch weiter gemeinsame mit den Ortsvereinen an einer möglichen Weiterentwicklung und der Ausrichtung des Spessartbunds. Die Versammlung stimmte der neuen Ordnung einstimmig zu.

Projekt Teilhabe für Ortsvereine

Nach der Verabschiedung des Papiers zu den erneuerbaren Energien stellten Vertreter zweier Ortsvereine die Ergebnisse des Projekts Teilhabe vor. Über mehrere Jahre hinweg arbeiteten die Ortsvereine gemeinsame mit dem Spessartbund und weiteren Gebietsvereinen in Deutschland daran, die Teilhabe von Menschen an den Wandervereinen zu erhöhen. Das über den Deutschen Wanderverband bundesweit geförderte Projekt fand zu Beginn des Jahres seinen Abschluss. Ralf Anderlitschek vom Wanderverein Langenprozelten und Alexander Christel vom Wanderverein Spessartfreunde Sulzbach stellten ihre Projekte vor. In Langenprozelten lag der Schwerpunkt auf der Idee der Inwertsetzung einer Hütte als Wander-Trekking-Hütte und die damit einhergehende Einbindung aller Generationen in solch ein Großprojekt. Der Sulzbacher Ortsverein entwickelte eine neue Social Media Strategie und baute in diesem Rahmen unter anderem einen Account auf Instagram auf.

Ausblick auf das Wanderjahr

Im Anschluss blickte Leslie Raab auf das laufende Spessartbund-Jahr voraus und kündigte eine Vielzahl an Veranstaltungen an. Am bundesweiten Tag des Wanderns am 14. Mai sei der Spessartbund in der Aschaffenburger Innenstadt mit einem Stand vertreten. Die Aktion „Der Landkreis wandert“ mit Kinderwandertag finde am 18. Mai in Laufach statt und das Spessartbundesfest geht als Familienevent am 29. Juni im Schullandheim Hobbach über die Bühne. Neu ist der erste Spessartbund-Naturschutz-Tag, der am 1. Juni in Klingenberg stattfindet. Außerdem warb Wolfgang Beyer nochmals für die Kulturfahrt nach Aachen, Xanten und ins Neandertal und Christl Orzikowski vom Gau Obernburg stellt die Main-Echo-Leserwanderungen vor. Wie üblich endete die Versammlung mit dem gemeinsamen Singen des Spessartbundesliedes.

Bild: Laufachs Bürgermeister Friedrich Fleckenstein und Spessartbund-Vorstandssprecherin Leslie Raab bei der Spessartbund Vertreterversammlung
(Foto: Michael Seiterle)