Leitbild für den Spessartbund
Vertreterversammlung des Spessartbunds in Nilkheim
„Gemeinsam Draußen Gestalten und Erleben“. So lautet die Überschrift des Leitbildes, das die Vertreterversammlung des Spessartbunds auf ihrer Tagung am Samstag in Aschaffenburg einstimmig beschlossen hat.
Vorausgegangen war ein intensiver Abstimmungsprozesses des Spessartbund-Vorstands mit seinen Ortsgruppen.
Gerrit Himmelsbach, Vorstand Familie, erläuterte den 90 anwesenden Mitgliedern die Beweggründe für das Leitbild. Die Ortsgruppen sollten auf dieses Leitbild zurückgreifen können und das Gemeinsame aller Vereine damit zum Ausdruck bringen. Der Spessartbund sei auch ein Gesellschaftsverein und halte durch seine Aktivitäten die Gesellschaft zusammen, so Himmelsbach. Dennoch sei das Papier nicht in Stein gemeißelt, sondern als lebendig zu verstehen.
Spessartbund Klammer für die Gesellschaft
Harald Menzel, Vorsitzender des gastgebenden Vereins Wanderfreunde Schönbusch
Nilkheim, freute sich in seiner Begrüßung, dass die Spechte den Weg nach Nilkheim gefunden hatten.
Den Wert des Spessartbunds für die Gemeinschaft hob auch Präsident Bausback in seiner Begrüßung hervor. Sowohl die Gemeinschaft innerhalb der Vereine, aber auch die Gemeinschaft in den jeweiligen Gemeinden des Spessarts werde durch die Arbeit
des Spessartbunds gestärkt – der eine wichtige Klammer für die heimatliche Gesellschaft bilde.
Auch der Aschaffenburger Oberbürgermeister Herzing befürworte in seinem Grußwort die Tatsache, dass der Dachverband der Wandervereine im Spessart sich aktiv in aktuelle gesellschaftliche Themen einbringe und lobte die regionale Zusammenarbeit auch bei
Tourismus, Naturpark und Wirtschaftsförderung.
Wandern, Kultur und Naturschutz
Der diesjährige Vorstandssprecher, Finanzvorsitzender Peter Lill-Hendriks, führte durch die
Versammlung und stellte die vielfältigen Aktivitäten des Spessartbunds im laufenden Jahr vor.
Besondere Erwähnungen fanden der Tag des Wanderns, des Spessartbundesfest, die Präsenz auf dem Deutschen Wandertag, der MTB-Kurs, die Familienarbeit, der Spessartbund-Wanderpass oder die Kulturfahrt zum Kloster Lorsch. Leslie Raab, Vorsitzende
für Naturschutz berichtete über ein Positionspapier zum Thema erneuerbare Energien, das derzeit in Arbeit sei und im Frühjahr zur Abstimmung kommen soll.
Spessartbund bringt Menschen zusammen
Zur aktuellen Diskussion um eine mögliche Biosphärenregion im Spessart stellte der
Aschaffenburger Landrat Alexander Legler den Status Quo vor. Derzeit entschieden die
einzelnen Spessartgemeinden, ob und wie sie sich einer möglichen Biosphärenregion
beteiligen würden. Wichtig sei es, eine möglichst einheitliche Gebietskulisse zu erreichen,
damit eine Bewerbung auch erfolgreich sein könne. Laut Legler sei eine Biosphärenregion
ein Projekt der Regionalentwicklung und er kritisierte jene, die diesen Prozess mit bewussten
Falschmeldungen torpedierten. Abschließend bedankte sich Legler ebenfalls beim
Spessartbund für dessen Arbeit: „Der Spessartbund spaltet nicht, sondern bringt die
Menschen zusammen.“
Ausblick auf das Wanderjahr 2025
Nach der Verabschiedung des Haushaltsplans für 2025 stellten sich zwei neue
Mitgliedsvereine vor: Das Jugendzeltlager Hösbach-Bahnhof und der Wanderverein
Laudenbach.
Geschäftsführerin Heike Buberl-Zimmermann blickte auf das kommende Spessartbund-Jahr
voraus und kündigte eine Vielzahl an Veranstaltungen an: Der Tag des Wanderns am 14. Mai,
die Aktion „Der Landkreis wandert“ mit Kinderwandertag am 18. Mai in Laufach, das
Spessartbundesfest als Familienevent am 29. Juni im Schullandheim Hobbach oder die
Halbjahresversammlung am 5. April, bei der es um die Mitglieder- und Beitragsordnung und
das Papier zu erneuerbaren Energien gehen soll. Wie üblich endete die Versammlung mit
dem gemeinsamen Singen des Spessartbundesliedes.
Bild: Spessartbund-Vorstandssprecher Peter Lill-Hendriks bei der Vertreterversammlung des
Spessartbunds in Aschaffenburg (Foto: Heike Buberl-Zimmermann)