Wanderlust Breunsberg

Wandern, Kultur und Hüttenglück

 

Am Sonntag, den 19.01.2020, trafen sich bei trockenem Wetter 35 Wanderer/innen der Wanderlust Breunsberg, um auf dem Kulturweg von Alzenau aus den höchsten Gipfel des Vorspessarts, den Hahnenkamm (435 m), zu erklimmen. Der Weg führte uns vom Burgparkplatz Alzenau aus der Stadt hinaus zur Lehmgrube Zeller. In den Wänden der Grube zeigen sich Spuren von ca. 700.000 Jahren alter Vulkanasche aus der Eifel. Nun waren 300 Höhenmeter bis zur gemütlichen Einkehr im „Berggasthof Hahnenkamm“ zu überwinden. Besonders urig war es im dazugehörigen Holzpavillon. Danach bestand die Möglichkeit den Ludwigsturm zu besteigen. Der Aussichtsturm ist nach dem bayerischen König Ludwig I. benannt. Dieser verbachte 1840 sein Geburtstagsfest auf dem Hahnenkamm und genoss dabei den herrlichen Rundblick auf die Rhein-Main-Ebene. Wir folgten dem Weg über dem Grat, auf dem sehr schöne Felsformationen aus Quarzit herausragen. Diese Quarzitblöcke, auf dem für ein Mittelgebirge sehr schmalen Grat, sind ursächlich für die Namensgebung „Hahnenkamm“. Leider waren auf dem folgenden Teilstück des Weges die Schäden des Unwetters vom 18.08.2019 unübersehbar. Über die jahrhundertalte „Bildeiche“ mit ihren Madonnen ging es abwärts nach Kälberau zur Wallfahrtskirche „Maria zum rauhen Wind“. Besonders beeindruckend ist die Kombination zwischen dem Alt- und Neubau der Kirche. Wir folgten dem Wallfahrtsweg „Sieben Schmerzen Mariens“ an der Kahl entlang zurück zum Ausgangspunkt unserer Wanderung. Der Wallfahrtsweg mit seinen sieben Bildstöcken zum Gedächtnis der sieben Schmerzen Mariens ist zur Blütezeit der Wallfahrt in 1710 entstanden. Diese Wanderung war ein gelungener Einstieg für viele weitere schöne Wanderungen in diesem Jahr.
Kristin Kiau