Bayern ist mehr als Schloss Neuschwanstein

Wanderverband Bayern trifft sich in Bischofsgrün zur Jahrestagung

Bischofsgrün, 10. März 2019. Bayern ist deutlich mehr als Neuschwanstein und der Chiemsee. „Dazu tragen Sie einen entscheidenden Anteil bei“, lobte Bayerns Staatsminister für Umwelt und Verbraucherschutz, Thorsten Glauber, das Engagement der rund 100.000 Mitglieder im Wanderverband Bayern e.V. „43.000 Kilometer Wanderwege, 2,3 Millionen Stunden im Ehrenamt – ein stattliches Ergebnis“, so Glauber auf der diesjährigen Verbandstagung am vergangenen Wochenende in Bischofsgrün im Fichtelgebirge. Präsidium, Vorsitzende, Fachwarte und aktive Mitglieder ließen im Hotel Kaiseralm das vergangene Jahr Revue passieren und wählten einen neuen Vorstand.
Wieder mehr Zuspruch für die Region
Umweltminister Thorsten Glauber, der selbst Mitglied im Fränkische-Schweiz-Verein e.V. ist, betonte: „Es gibt wieder mehr Zuspruch für die Region. Eine Chance für uns alle, unsere Regionen wieder mehr im Herzen zu verankern.“ Seine Wertschätzung dem Ehrenamt gegenüber unterstrich Glauber auch monetär. Er sagte dem Verband eine Erhöhung der Förderung der Wegearbeit in Höhe von 50.000 Euro zu. „Wir wünschen Ihnen allen viel Kraft. Bleiben Sie dem Wandersport treu.“

Ehrenamt von unschätzbarem Wert

Auch der Bischofsgrüner Bürgermeister Stephan Unglaub freute sich über die wanderbegeisterten Gäste, die bereits am Freitagmittag aus ganz Bayern angereist waren. „Es ist eine große Ehre für uns, dass Sie Ihre Sitzung hier bei uns abhalten.“ Der Wert des Ehrenamtes sei für sie als Tourismusregion von unschätzbarem Wert. Weiterhin hob er die Initiative der Bischofsgrüner Gruppe im Fichtelgebirgsverein e.V. hervor. „Wir sind stolz, diese Ortsgruppe in unserer Mitte zu haben, die sich für die Heimatregion und ihre Gäste einsetzt.“

Flaggschiff: Heimat- und Wanderakadmie

Von Verbandsseite zeigte sich Präsident Dr. Gerhard Ermischer zuversichtlich mit der Entwicklung des Verbandes. Er hob die Kooperationsarbeit mit den Bayrischen Staatsforsten oder der staatlichen Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege genauso hervor wie den neu gegründeten Mitgliedsverein, den Alz-Ruperti-Wanderwege-Verein e.V. im Rupertiwinkel. Nicht zuletzt lobte er die erfolgreiche Arbeit der Heimat- und Wanderakademie Bayern, die im vergangenen Jahr 99 begeisterte Wanderer zu DWV-Wanderführern ausbildete. „Unser Flaggschiff“, so Dr. Gerhard Ermischer. Auch die Deutsche Wanderjugend im Wanderverband Bayern blickte am Nachmittag auf ein erfolgreiches Jahr zurück.
Am Ende des Berichtteils standen Neuwahlen an: In ihrem Amt bestätigt wurden Dr. Gerhard Ermischer (Präsident), Karlheinz Schuster (Vizepräsident) und Schatzmeisterin Manuela Baumbach. Neuer zweiter Vizepräsident ist Sven Hähle, zugleich Leiter der Heimat- und Wanderakademie. In den Fachbereichen wurden folgende Vorsitzende gewählt: Familie – Edith Zink, Kultur – Dr. Eckart Dietzfelbinger, Naturschutz – Jörg Hacker, Presse – Susanne Engelke, Wandern – Uwe Brüggmann, Wegeförderung – Sigmund Wild, Wegemanagement – Josef Eck. Mit gleich fünf neuen Vorstandsmitgliedern, darunter einige Quereinsteiger, verjüngt und erneuert sich der Verband und setzt seinen Reformkurs konsequent fort.

Wanderverband Bayern

Im Landesverband Bayern der Deutschen Gebirgs- und Wandervereine e.V. (kurz: Wanderverband Bayern) sind derzeit etwa 100.000 Mitglieder aus 16 Mitgliedsvereinen organisiert. Der Frankenwaldverein e.V. und der Rhönklub e.V. sind die ältesten Mitgliedsvereine, sie wurden 1876 gegründet. Jüngster Mitgliedsverein ist der Alz-Ruperti-Wanderwege-Verein e.V., gegründet 2018. Die Mitgliedsvereine bieten ein breites Spektrum an Aktivitäten: von der Betreuung und Instandhaltung der Wanderwege und Wanderheime über geführte Wanderungen für Jung und Alt bis hin zur Ausbildung von DWV-Wanderführern. Sie pflegen die regionale Kultur und leisten praktische Naturschutzarbeit.

Weitere Infos www.wanderverband-bayern.de

Zusätzlich finden sie HIER eine PDF-Version der Mitteilung.