Wandern – ein Weg zueinander

Ca. 30.000 Teilnehmer machten den Deutschen Wandertag in Aschaffenburg zu einem gelungenen Event und einem Aushängeschild für die Region Spessart.
Über 80 Wanderungen wurden mit Gruppen aus ganz Deutschland durchgeführt, darunter auch Bootsfahrten, Wanderungen für Rollstuhlfahrer und Eltern mit Kinderwagen sowie Fahrradtouren. Mehrere Heimatabende – organisiert auf Gauebene – trugen zur Unterhaltung und zum Wohlfühlen der Gäste bei.                                                                  

Zentraler Ort des Wandertages war der Schlossplatz vor der Stadthalle, wo Informationsstände aufgebaut waren.
Begrüßt wurden die Wanderer vom Bundesvorsitzenden Hanns-Erich Heckelmann, Oberbürgermeister Dr. Willi Reiland und Ehrenpräsident Konrad Schubach. Renate Weber vom Spessartbund, Vizepräsidentin des Deutschen Wanderverbandes, begrüßte die Wimpelwandergruppe mit den Worten: „Was die Flammen für die Olympischen Spiele sind, ist der Wimpel für die Wanderer!“
Höhepunkt des Wandertages war der Festzug am Sonntag, bei dem ca. 30.000 Wanderfreunde mitfeierten. An der Strecke waren Musikgruppen aufgestellt, die für die Festzug-Teilnehmer Wanderlieder spielten.  
Am Montag kamen noch einmal 3.500 Wanderer zur Abschlusskundgebung in die Fasanerie.
Die Wimpelwanderung führte den Spessartbund im Folgejahr vom 4. bis 16. Juli 1998 über 349 km von Aschaffenburg nach Bad Driburg im Eggegebirge zum 98. Deutschen Wandertag.
Teilnehmer waren: Grete und Jürgen Schmitt (OG Frankfurt), Friederike Nürnberg (OG Seligenstadt, mit 14 Jahren jüngste Teilnehmerin und Wimpelmädchen), Liselotte Nürnberg (OG Seligenstadt), Erich Winckler (OG Alzenau-Michelbach), Heidrun Schuck (OG Glattbach), Kurt Baumbach (OG Goldbach, Service/Fahrer), Gerhard Rienecker (OG Aschaffenburg-Obernau, Wanderführer), Bernhard Rückert (OG Lohr), Gerlinde und Horst Schadel (OG Frankfurt), Rudi Oestreicher (OG Aschaffenburg-Nilkheim), Winfried Staudt (OG Aschaffenburg-Nilkheim), Waltraud Bolz (OG Haibach), Karl Benz (OG Weibersbrunn, ältester Teilnehmer mit 70 Jahren), Karl Schmitt (OG Volkersbrunn), Sandra Habl (OG Mömlingen).

Ein Zitat der Teilnehmerin Sandra Habl fasst die Eindrücke zusammen:
„Wer einmal die Möglichkeit hat, eine Wimpelwanderung mitzumachen, der sollte diese nutzen. Die gewonnenen Eindrücke, sowohl unserer herrlichen deutschen Landschaft als auch die Wellen und Wogen der Freundschaft unter uns Wanderern, die uns überall entgegenschwappten, dies und noch vieles, vieles mehr sind Eindrücke, die ein Wanderer in seinem Wanderleben wahrscheinlich nur einmal erlebt.“