DWV und Osprey engagieren sich für Bienen

Für den Insektenschutz

 

Der Deutsche Wanderverband (DWV) und der Rucksackhersteller Osprey tuen etwas für den Insektenschutz. Allein von den heimischen 561 Wildbienenarten sind mehr als die Hälfte bestandsgefährdet.

Insbesondere schaffen der Deutsche Wanderverband als einer der ältesten Naturschutzorganisationen in Deutschland und dessen Partner Osprey, für den Umweltschutz und Nachhaltigkeit ebenfalls wichtig sind, Lebensräume für heimische Bienen. So hat der DWV am von Osprey unterstützten 14. Mai – Tag des Wanderns eine einheimische Wildblumensamenmischung an alle Wanderer verteilt, die sich an dem Tag beteiligten. Bis heute sind auf diese Weise viele bunte Blumenwiesen für Bienen entstanden.

Hintergrund des Engagements von DWV und Osprey ist, dass von Jahr zu Jahr weniger Wildbienen in Deutschland leben. Das ist eine ernst zu nehmende Situation, denn die Bienen sind unverzichtbar für unser Ökosystem. „Wenn die Biene einmal von der Erde verschwindet, hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben. Keine Bienen mehr, keine Bestäubung mehr, keine Pflanzen mehr, keine Tiere mehr, keine Menschen mehr“, so Albert Einstein im Jahr 1949. Der Physiker hat schon im vergangenen Jahrhundert erkannt, dass die kleinen gelb-schwarz gestreiften Insekten lebensnotwenig für uns Menschen sind: Bienen brauchen Pflanzen-Nektar zum Überleben, Pflanzen brauchen einen Bestäuber, um sich zu vermehren, und Menschen brauchen Pflanzen als Nahrung. Ursachen für den Rückgang der Bienen in Deutschland sind u.a. die Monokultur-Landwirtschaft, der Einsatz von Pestiziden und der Klimawandel. Laut der Initiative Deutschland summt! sind zwar alle heimischen Wildbienen durch die Bundesartenschutzverordnung besonders geschützt. Dennoch gelten der Initiative zufolge mehr als die Hälfte dieser 561 Arten als bestandsgefährdet.

Um noch mehr für den Naturschutz zu tun, wird der Deutsche Wanderverband demnächst außerdem eine Stelle im Rahmen eines Freiwilligen Ökologischen Jahres (FÖJ) einrichten. Die neue Mitarbeiterin oder der neue Mitarbeiter soll Natur- und Artenschutzprojekte in den im DWV organisierten Gebietsvereinen recherchieren, eine Übersicht von Best-Practice-Beispielen erstellen sowie Anfragen etwa für Schulwanderungen beantworten.