Mespelbrunn
Der „Tag bei den Spessarträubern“ begann verregnet- trotzdem waren alle Personen, die sich angemeldet hatten, gekommen, ein Vater hatte sich mit zwei seiner Kinder noch spontan dazu gesellt: Andreas Ehser, der Ehemann der Mespelbrunner Bürgermeisterin. Während der Führung durch das über 600 Jahre alte Schloss störte der Regen nicht weiter. Einem Mispelbaum an einem Brunnen verdankt das Wasserschloss seinen Namen, seine Berühmtheit der Verfilmung vom Hauffschen Roman „Das Wirtshaus im Spessart“. Die Besucher erfuhren, dass früher im Rittersaal nicht nur getanzt, sondern auch Ball gespielt wurde- daher der Name Ritterball. Als die Führung zu Ende war kam die Sonne raus- bei perfektem Wanderwetter führte Martin Bilz die Gruppe vorbei an der Gruftkapelle der Grafen von Ingelheim, am Rewemarkt um sich noch einen Snack zu holen und weiter auf einem Fahrradweg, wo es schließlich nach links ab in den Wald ging. Die Kinder entdeckten unterwegs eine Schriftrolle, auf der sie einen Hinweis zum Aufenthaltsort der Spessarträuber erhielten und folgten der Spur aus Perlen, Edelsteinen und Federn die den Räubern wohl unbemerkt durch ein Loch in ihrem Beutesack entwischt waren. Hinter einem Baum auf der Hohen Warte sprang dann auch mit einem lauten Knall aus seiner Flinte der erste Spessarträuber hervor und nahm einen Wanderer gefangen. Der wurde dann mit lustigen und derben Fragen überhäuft, doch auch der Rest der Gefangenen wurde nicht verschont, bekam die Uhren geklaut und die Wangen mit Kohle eingeschmiert. Einige, vielleicht nicht ganz jugendfreie Witze und Lieder mit Schunkeleinlage gab die Räuberbande zum Besten und schenkte einen Schnaps und einen Apfelwein, für die Kinder eine Limo aus. Zum Abschluss gab es ein Mittagessen in dem Gasthaus Hohe Warte. Patricia Pitz
23 Erwachsene, 13 Kinder