Kooperationsveranstaltung  Schullandheim und Familien im Spessart

Hobbach. Es gibt bestimmt nicht viele Themen, die Kinder zwischen 2 und 14 Jahren gleichermaßen faszinieren. Doch wie die Veranstaltung „nachts im Schullandheim“, bewies, sticht ein Thema heraus: die (wilden) Tiere. In einem mit Nachtsichtkameras gedrehtem Kurzfilm präsentierte Biologe Hermann Bürgin Tiere in der Nacht, wie sie unweit des Veranstaltungsortes ihren Tätigkeiten nachgehen. Und genauso auch in jener Nacht im Juli, wenn die Gruppe sich schon schlafen gelegt haben wird, wahrscheinlich wieder aus ihren Löchern kommen werden. In den Hauptrollen: Dachs, Fuchs, Biber, Waschbär, Maus oder Fledermaus.  Diese zu erkennen- ein Kinderspiel für die neugierigen Kinder. Diese zeigten keine Scheu, im Anschluss neben der „Besch“ mit dem ausgestopften Biber zu posieren oder auf dem Dachboden des Terrarienhauses die dort ansässigen Zwergfledermäuse zu besuchen. Auch mit Stabheuschrecken durfte gekuschelt werden. Viel wurde über selbst erlebte tierische Erfahrungen berichtet, was sehr lustig aber manchmal auch traurig war, gerade wenn es um von Autos überfahrene Tiere ging. Die Idee dieses Veranstaltungsformates selbst stammt aus Lockdown Zeiten, wo das Schullandheim einsam und verlassen stand. Da war Zeit, die Kameras nach zuvor entdeckten Tierspuren auszurichten und Geduld gefragt, die man im Arbeitsalltag oftmals nicht hat. Nach der Begehung der Biberburg und des Dachsbaus saß die bunt zusammengewürfelte Gruppe noch am Feuer. Gelegenheit, die etwas nassen Klamotten zu trocknen und sich aufzuwärmen. Und für die Kinder, endlich ihre Stockbrote zu backen. Nach der hoffentlich erholsamen Nacht ging es nach dem Frühstück wieder nach Hause- für zwei Familien ein Katzensprung: sie waren aus dem Nachbarort Dammbach angereist. Grund: es sei es ihnen Wert, das Schullandheim einmal von innen und nachts zu erleben.

Patricia Pitz

 

 

 

Unterwegs am Bach.

Ein ausgestopfter Biber zum Anfassen.

Abends am Lagerfeuer.