Auch Tiere sollen merken dass bald Weihnachten ist!
Die Storchennest-Kinder schmücken einen Weihnachtsbaum für Tiere.

In der Vorweihnachtszeit unterwegs mit der Vorsitzenden des Gesellschaftsverein.

Glattbach. Diese Idee wurde bei der letzten Tour beim Spielen im Rauenthal geboren. Den dafür geeigneten Baum – eine große Douglasie mit weit ausladenden Ästen – hatten die Kinder schon gefunden.

Heidrun konnte die Eigentümer des Baumes ausfindig machen und um Erlaubnis bitten, der Jäger Bernd Schäffer wurde noch um Rat gebeten. Praktikant Daniel fertigte zusammen mit den Kindern Futterknödel aus Fett und Samenkörnern an. Alle wurden mit Stöckchen zum Draufsitzen der Vögel und Aufhängern aus Wollresten versehen. Die auf der ersten gemeinsamen Wanderung gefundenen Eicheln, Kastanien und Esskastanien wanderten in Tüten und los ging es übers Feld hinter dem Kindergarten. Hier lagen noch einige Kürbisse auf einer Bank. Nach der ersten Frostnacht sind diese nicht mehr essbar, so wurden auch sie von den Kleinen mitgetragen.

Einige Kinder wussten sogar noch den Weg zu den stattlichen Bäumen oberhalb des Freizeitgeländes. Jedes Kind suchte sich seinen Ast zum Aufhängen des Knödels aus. Die Erwachsenen unterstützten beim Festbinden. Auch die anderen Mitbringsel wurden unter dem Baum ausgebreitet. Zufrieden mit ihrem Werk stimmten die Kids spontan „O Tannenbaum“ an.

„Wohin gehen wir jetzt“ war die nächste Frage, da Heidrun zu Beginn eine Überraschung versprochen hatte. Und wirklich, am Freizeitgelände wartete schon die mit Holz bestückte Feuerschale des Kindergartens. Faszinierend wie das Feuer entfacht wurde. Nicht einfach bei dem böigen Wind nicht!. Doch bald loderten die Flammen und die bereitliegenden Haselstöcke wurden mit Teigrollen versehen und über die Glut gehalten. Die Wärme war richtig wohltuend. Geduldig, den Stock immer wieder drehend, wartete jedermann bis der Teig gebacken war. „Lecker, bekomm ich noch einen?“ Das Dinkelvollkornstockbrot mundete so gut, dass einige vergaßen ihr mitgebrachtes Mittagessen zu essen. Die Glut ließ nach. Es war Zeit den Rückweg anzutreten. Noch einen heißen Apfelpunsch zur Stärkung und zurück ging es zum Kindergarten. Zu erkunden gab es noch genug: An der Gemeindewiese die Infotafel anschauen, den alten abgestorbenen Baum mit den vielen Löchern am Weg bewundern. Die etwas angetauten Eisplatten auf den Pfützen wurden mitgenommen. Dass dies keine so gute Idee ist merke der kleine Junge schnell. Er schüttelte die rot gefrorenen Finger. „Kannst du mir die Handschuhe aus dem Rucksack geben?“ die dringende Bitte an die Wanderführerin. Auch eine Erfahrung fürs Leben!

Bei der Abschlussrunde gegen 14 Uhr nahe dem Kindergarten überraschten Kinder und Erzieherinnen die Wanderführerin mit einem bezaubernden Engel und Weihnachtskarte. Die nächste Tour wurde verabredet für Januar.