OG Klingenberg “Spessartbund”
BEZIRK/GAU: Obernburg
UNSER VEREIN STELLT SICH VOR
Die Anfänge des Klingenberger Wandervereins haben mit dem Bau eines Aussichtsturms auf dem Schlossberg im Jahre 1903 zu tun. In diesem Zusammenhang wurde über die Notwendigkeit und Wichtigkeit eines Vereins zur Hebung des Fremdenverkehrs diskutiert. Aus dem Turmbaukomitee entwickelte sich zunächst mit 45 Mitgliedern der „Fremdenverkehrsverein Klingenberg“, dessen Vorsitz Bürgermeister Becker übernahm. Laut Sitzungsprotokoll trat dieser Verkehrsverein am 8. Februar 1904 mit 110 Mitgliedern dem Spessartverein Aschaffenburg als Sektion bei. Gleichzeitig wurden Ausschussmitglieder beauftragt, einen Wegemarkierungsplan zu entwerfen. 1927 richteten die Klingenberger Wanderer das 8. Spessartbundesfest aus. 1935 übernahm Bürgermeister Ernst Ritterspach den Vorsitz des Fremdenverkehrsvereins. 1934 wurde der Kaufmann Josef Stenger in der jetzt selbständigen Ortsgruppe als „Führer“ bestellt. 1938 folgte der Vermessungsingenieur Heinrich Kempf in diesem Amt. Das 20. Bundesfest des Spessartbundes im Juli 1939 fand wieder in Klingenberg statt. Wie ein Hohn liest sich heute, dass der Festredner wenige Wochen vor dem Zweiten Weltkrieg dem „Führer“ dafür dankt, dass „wir in Frieden und Freude durch ein gegen jede feindliche Gefahr geschätztes Land wandern können“. Bis 1942 – der Verein zählte 56 Aktive – wurde tapfer gewandert und wurden die Wege markiert. Dann kam die Wandertätigkeit zum Erliegen. Im September 1948 konstituierte sich die neue Vorstandschaft mit Josef Maidhof an der Spitze. 1965 wurde eine Schutzhütte innerhalb des alten Ringwalles unter dem Aussichtsturm errichtet. Anfang der siebziger Jahre begann unter Fritz Fuchs eine intensive Jugendarbeit, die ab 1976 von Hans und Rosemarie Fischer und ab 1995 von Norman Mayer erfolgreich weitergeführt wurde. Bastel- und Musiziergruppen entstanden, Zeltlager genossen regen Zuspruch. Das galt auch für die Seniorenwanderungen und die Veranstaltung am 1. Mai „rund um die Schutzhütte“. Eine Musikgruppe wurde leider nach drei Jahren wieder aufgelöst. 1973 wurde Waldemar Kühn zum Vorsitzenden gewählt. Ihm folgte 1986 Hans Fischer. Seit 2007 steht Norman Mayer dem Verein vor. 1987 plante der Verein ein neues Wanderheim, das nach vielen bürokratischen Hindernissen und mit großem Einsatz der Mitglieder am 8. Juni 1991 eingeweiht werden konnte. Hervorzuheben sind auch die langjährigen freundschaftlichen Begegnungen mit den Wanderfreunden aus Netphen (Sauerland), Ilmenau (Thüringer- Wald-Verein) und Hemsbach (Odenwald-Club).
Vereinszweck: Wandern, Förderung der heimatlichen Brauchtums, Unterhaltung von Wanderwegen, Vogel- und Naturschutz
Besonders: Seniorenausflüge, Gesundheitswandern
Wanderheim: am Aussichtsturm, bewirtschaftet (Mittwoch, Samstag, Sonn- und Feiertage)
Vorstand
Marlies Debich-Junghans
Adresse
spessartbund-klingenberg@web.de
Telefon
09372/2884