Spessartbund OG Schöllkrippen besucht BUGA in Erfurt

Freitag, 09.07.21:

Nach langer Vorbereitung, mit viel Vorfreude und guten Wanderschuhen im Gepäck, war es am Freitag endlich soweit:

14 Vereinsmitglieder und 3 Vereinsfreunde trafen sich morgens um kurz vor 9 Uhr am Bahnhof in Schöllkrippen, um ihre Reise nach Erfurt anzutreten.

Die etwa 4 stündige Anreise bot alles, was Reisende erwarten können:  Zugverspätung, zugige

Bahnsteige und natürlich ein starker Regenschauer bei der Ankunft! Das alles konnte die gute Laune der Anwesenden jedoch nicht trüben. Mit der Straßenbahn zum Hotel und mit wieder trockener Kleidung, ging es gleich weiter: Das Ziel war die Altstadt.

Die ersten Eindrücke der Altstadt waren beeindruckend: prächtige historische Gebäude reihten sich aneinander und zeigten sich von ihrer besten Seite. Einfach nur wunderschön!

Zur Stärkung nach der aufregenden Anreise wurde in einem Restaurant mit Thüringer Spezialitäten eingekehrt. Im Angebot war alles, von den Thüringer Klößen, bis hin zur Thüringer Bratwurst.

Anschließend wurde die Gruppe von der Stadtführerin abgeholt. Im Programm stand eine Altstadtführung. Auf regennassem und somit rutschigem Kopfsteinpflaster brach die Truppe zur ersten Erkundung Erfurt´s auf. Sie begann am Fischmarkt, neben dem Rathaus und führte über die Krämerbrücke und am Theater Waidspeicher vorbei bis zum Domplatz. Die Krämerbrücke ist die längste, mit Häusern durchgehend bebaute und bewohnte Brücke Europas! Sie ist sehr interessant und fantastisch anzusehen.  In den Waidspeichern wurde früher aus den getrockneten Blättern der Waidpflanze blauer Textil-Farbstoff gewonnen. Bis etwa 1600 machte der Waidhandel Thüringen zu einer der reichsten Region im mittleren Europa. Nach etwa 90 Minuten ging es nach diesem langen Tag voller neuer Bilder zurück zum Hotel, wo so mancher noch einen Schlummertrunk zu sich nahm.

Samstag, 10.07.21:

Am nächsten Morgen machte sich die Gruppe ausgeruht und mit frischem Schwung auf ihren Weg zum Highlight des Ausflugs: die BUGA! Die Bundesgartenschau befindet sich im Egapark. Der Park ist mit 36 Hektar einer der größten Freizeit- und Gartenparks in Deutschland und befindet sich im Südwesten der Stadt. Er wurde 1992 denkmalgeschützt. Bei herrlichem Sonnenschein ließen sich die Besucher von den liebevoll zusammengestellten Blumen- und Pflanzenbeeten verzaubern. Unter anderem wurden der japanische Fels- und Wassergarten, die Blumenhallen, die Bäume, die Rosenschau, und der Liliengarten bestaunt. Die Farbenpracht und die Düfte waren ein Genuss für die Sinne.

Um 14 Uhr ging der Besuch der BUGA zuende, denn es stand eine weitere Aktivität auf dem Plan: die Spessartbundmitglieder und Wanderfreunde fuhren zum Domplatz, dem einstigen Hauptmarkt- und Gerichtsplatz. Von dort aus wanderten sie zur 231m hoch gelegenen Zitadelle, bzw. Festung Petersberg. Hier bot sich ihnen eine erhabene Aussicht über die ganze Stadt Erfurt und seine vielen Kirchen. Anschließend mussten die vielen erklommenen Stufen natürlich auch wieder zurückgelaufen werden.

Zum Abschluss dieses Ausflugtages besuchten alle Teilnehmer noch den 81,2 m hohen Erfurter Dom.

Das darauffolgende, gemeinsame Abendessen im Hotel und das Beisammen sitzen im hoteleigenen Biergarten rundete diesen ereignisreichen Tag auf beste Weise ab.

Sonntag, 11.07.21:

Um 11 Uhr begann die historische Straßenbahnfahrt, die von den Gästen bequem im Sitzen genossen werden konnte. Die Möglichkeit, sich einmal einfach fahren zu lassen und die Wanderschuhe nicht an den Füßen, sondern im Koffer zu verstauen, wurde sehr gerne angenommen. So erzählte die Stadtführerin von der Stadtgeschichte und den historischen Gebäuden, während die altertümliche Straßenbahn immer wieder über die Anger fuhr. Der Anger ist der zentrale Platz der thüringischen Landeshauptstadt. Etwa 90 Minuten dauerte diese Straßenbahnfahrt und im Anschluss blieb gerade noch Zeit für ein gemeinsames Mittagessen in der Innenstadt und einem gemütlichen Bummel zum Bahnhof, wo die Koffer schon vormittags deponiert worden waren.

Die Heimreise erwies sich als reibungsloser als die Hinfahrt. Bis auf einen versehentlich verpassten Zug und einer kleinen Verspätung gab es keine außergewöhnlichen Ereignisse.

Sonntagabend um 21 Uhr kamen die Reisenden mit zahlreichen neuen Eindrücken und Erinnerungen, und vielleicht auch etwas müde, wohlbehalten zurück in Schöllkrippen an.

Text: Sabine Tucker

Weitere Bericht unter www.spessartbund-schoelkrippen.de